Eine theatrale Annäherung an die Nacht des 13. 02. 1945
Die Inszenierung: Eine ambitionierte Jungfilmerin hat sich in der Zeit der Lockdowns in den Keller eines Dresdner Mehrfamilienhauses eingeschlossen und ein kleines, improvisiertes Filmset entworfen. Ein Katastrophenfilm über die Nacht vom 13. 2. auf den 14. 2. 1945 soll entstehen. Anhand eines Modelle der Stadt Dresden, aus weißen Würfel nachgebaut, wird das alltägliche Leben der Menschen am Tag des Angriffes gezeigt – Spiel und Livekamera wechseln sich ab. Beginnend im Alltag der Bewohner Dresdens, endend in der kompletten Zerstörung. Die Inszenierung „Chiffre 1302“ basiert auf Erzählungen und Eindrücken vieler Zeitzeugen. All deren Erinnerungsfund fließt in das Stück mit ein. Der Plastiker und Puppenspieler Sven Tillmann baute eigens für die Inszenierung Miniaturfiguren, welche sich an die Zeitzeugen anlehnen. Der Dresdner Filmemacher David Campesino übernimmt die filmszenische Beratung und Inszenierung.
Welche Bilder formieren einen Zusammenhang? Wie passen Bild und Erzählung zusammen und wie bedingen, beeinflussen sich diese? Chiffre 1302, eine Inszenierung mit den Mitteln des Objekttheaters, Livekamera und ganz vielen Eindrücken und persönlichen Geschichten.
- Idee, Regie: Ulrike Langenbein
- Idee, Spiel, Text: Marie Bretschneider
- Figuren: Sven Tillmann
- Filmkunst: David Campesino
- Der Experte: Matthias Neutzner